von haus aus

In dieser Kategorie sammeln sich private und alltägliche Bemerkungen


YouTube Shazam!

via


Zum dritten Mal seit ein paar Monaten. Nehmt das und das und das. Biester. Und jetzt gehe ich Schuhe putzen…

Ebenfalls frisch eingetroffen: Baconsim. Auch mit Prunkkleidung (Danke).

Bei Boingboing bin ich über ein Video gestolpert, in dem eine neue Religion angepriesen wird. Das ist erst mal gar nicht so interessant. Aber - und hier wird es spannend - ein Teil dieses neuen Kults ist die Kommunikation mit Oktopen. Und zur Oktopenverherrlichung stehe ich jederzeit bereit. Außerdem - it’s so easy to join:


vimeo Shazam!Hebbo

Eigentlich möchte ich in Zukunft alle Fußballübertragungen von Max Goldt kommentiert wissen. Die antizipierende Spannung, die unterschwellig-überschäumende Begeisterung und die heiter-sonore Stimmlage werten den Berichtenszusammenhang ungemein auf. Ein Beispiel vom Snobvideoportal Vimeo zwecks Bewerbung des neuesten Druckerzeugnisses von KatzundGoldt soll helfen, dies nachzuempfinden:


vimeo Shazam!

und nun tanzen auch noch Zollbeamte:


vimeo Shazam!

Otter.

Man dachte die Heise-Foren wären vertrollt? Hier sind die schönsten Kommentare auf der BBC-”Have your say”-Seite versammelt und kommentiert. Entertaining!

Er hat eine Glatze.

Youtube funktioniert nicht immer: “Sorry, something went wrong. A team of highly trained monkeys has been dispatched to deal with this situation.”

Da bin ich beruhigt.

Zuviel Nerv, zuviel Nerv, aber trotzdem (oder gerade deshalb) ein wichtiges Thema: wo kommt der Strom her? Jürgen hat netterweise einen kurzen knackigen Artikel zur Lage der Windkraft in Deutschland geschrieben, den ich hiermit anempfehlen möchte.

Interessantes Interview der taz mit Diedrich Diederichsen. Es geht natürlich um Pop, Jugendkultur und ihre Aus-, Ab- und Entgrenzungsmechanismen. 

Verwirrend

Vorhin auf dem Rad radelnd, warf ich einen flüchtigen Blick auf Veranstaltungsplakate. Dabei stellte sich mir die Frage, ob R. Kelly mit der Kelly Family verwandt ist. Eigentlich naheliegend, wenn man aus dem Augenwinkel ein D’Angelo Kelly Konzert angekündigt sah.

Heute braucht’s natürlich einen Pflichteintrag. Schließlich ist Elvis heute 30 Jahre tot, bzw. wird für tot gehalten. Ob 30jährig Tote ebenfalls dumme Spielchen überstehen müssen? Himmelstreppen fegen und Höllenpfortenklinken putzen? Wahrscheinlich nicht. Vor allem Elvis nicht, schließlich lebt er noch. Zwar hat sich seine Inkarnation vom zuletzt tablettenabhängigen und saufenden Wrack, zum mindestens ebenso traurigen Elvis Darsteller gewandelt. Ãœber die gibt es aber immerhin ein schönes Zitat, welches ich aus der Wikipedia gefischt habe: “There are now at least 85,000 Elvis’s around the world, compared to only 170 in 1977 when Elvis died. At this rate of growth, experts predict that by 2019 Elvis impersonators will make up a third of the world population.” (Und dies die Urquelle.) Ich fühle mich schon ein wenig elvissig.

Vielleicht schon, denn anstatt der gesuchten Preisinformation, bekam ich auf der Webseite des neuen hannoverschen Aquariums Folgendes geboten:

“Im Jahre 1991 half SEA LIFE dabei, die Auswilderung des Delfinpaares „Missie“ und „Silver“ zu organisieren, das 30 Jahre in dem Delfinarium in Brighton verbracht hat. Sie wurden auf die türkischen Caicos-Inseln geflogen, wo sie in nur sechs Monate die eigenständigen Nahrungssuche und das Jagens wieder erlernten, um später in der Karibik ausgewildert zu werden.” Quelle
Nun gut, Deutsch ist eine katastrophale Sprache und ich kann sie selbst ja kaum. Allerdings bin ich zum Ausgleich in Geographie recht fit und ich glaube kaum, dass sich unsere türkischen Freunde noch eine Inselgruppe einverleiben wollen, schließlich müssten die Erfahrungen mit Zypern ausreichen, um diesen Wunsch zu dämpfen. Andererseits ist es in der Karibik bestimmt sehr schön.

Eh, Nirvana Songs auf russisch im Kehlkopfgesang gehört. Wieso?

Nachdem ich heute nachmittag mein Powerbook aus dem Krankenhaus abgeholt habe, bin ich wieder am Netz. Eine Woche ohne Internet fühlt sich seltsam an. Ein bisschen erinnerte es mich an Neo in der Matrix, dem der Stecker aus dem Kopf gerissen wird. Hat das nun eine gute oder schlechte Bedeutung?

Schade

Heute hatte ich einen Brief von den Roten im Briefkasten. Erst dachte ich, sie entschuldigen sich jetzt nach (wiederholt) verlorenen Heimspielen, was eine nette Geste an die Fans wäre. Auch das Anbieten eines Tauschs der Heim- gegen eine Auswärtsdauerkarte wäre ein feiner Zug gewesen, insbesondere mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf. Dann fiel mir auf, dass ich letzten Sonntag das Spiel gegen Stuttgart geschwänzt hatte und der Verein dank der elektronischen Einlasskontrolle davon weiß. So hatte ich Sorge, dass sie mich nun postalisch zur Ordnung rufen wollten. Es war dann aber zum Glück doch nur das Angebot des Dauerkartenbesitzervorkaufsrechts für ein Pokalspiel. Übrigens sollte sich ein Verein wie Hannover mit seinem schwankenden Personal überlegen, ob vorgedruckte Briefbögen in Massenbestellungen wirklich schlau sind. Dr. Karl-Heinz Vehling wurde überixt und Martin Kind hinzugedruckt. Beziehungsweise man unternahm den Versuch, denn der Aufdruck war so zielsicher wie Mike Hanke. Solange man bei 96 aber nicht anfängt die Trainer auf den Briefbögen zu verewigen, ist alles noch im (schwarz-weiß-)grünen Bereich.

1926

das Jahr in dem Thyssen und Rilke starben. Deutschland in den Völkerbund aufgenommen wurde und die Firmen Bayer, BASF, Hoechst und andere endgültig zur IG Farben verschmolzen, da begab es sich im schönen Sopot bei Danzig, dass ein Junge geboren ward. Klaus Kinski lebte sein Leben, drehte Filme und fluchte, formte seine eigene Legende und beeindruckte als Jesus, Fitzcarraldo, Nosferatu und als liebster Feind. Heute wäre er achtzig Jahre alt geworden. Er ist 1991 von uns gegangen und das gehen mochte er sehr. Besonders in Interviews. Das beenden dieses kinskiesken Arbeitstages erinnert mich ans Arbeitniederlegen, welches ich anderswo sah. Aber das lenkt ab. Scheiße das Kinski nicht mehr dreht. Pardon my French.

Bevor wir ins postmaterialistische Zeitalter eintreten oder gar die Transzendenz erreichen, müssen wir uns mit dem begnügen was wir haben: dem Konsum. Außer den paar Kleinigkeiten gestern abend bei IKEA ergab der samstägliche innerstädtische shopping spree eine schöne Kollektion. Ein Ready Made oder eine Assemblage ganz in der Tradition eines afrikanischen Künstlers dessen Werk ich auf der documenta X gesehen und dessen Name ich leider vergessen habe. Also, wir kauften: Ein Geodreieck, etwas Fisch, ein Springseil, eine Festplatte, Brot, eine WC-Ente und einen Kamm.

Es ist soweit. Erwacht durch ein charakteristisches Geräusch: Ich hörte die ersten CeBIT Gäste durch die Stadt rollkoffern.

Das verdammte Powerbook ist hin. Ein bisschen zumindest. Nach dem Update des Betriebssystems auf 10.4 (Tiger) ist es RAM-kastriert. Anstatt der gewohnten 1025MB werkeln nur noch 512MB, da der untere RAM-Slot unbrauchbar geworden ist. Foren munkeln, dass das Update eine neue Firmware für das Board enthielt, die nicht ganz kompatibel mit 15-Zoll Powerbooks war. Danke Apple! Jedenfalls wird wohl demnächst mein Board ausgetauscht.

Kleiderfragen

Ein Freund hat mich eingeladen, ihn auf ein Metal Konzert zu begleiten. Dieses Ereignis findet am Samstag statt und ich bin ob der Kleiderfrage recht ratlos. Es ist schließlich mein erstes Metal Konzert. K. meinte nur: »Wenn du auffallen willst, zieh einfach kein schwarzes T-Shirt an.« Will ich nun auffallen? Kommt ein rosa Poloshirt falsch an? Wie ist es mit einem Anzug? Einmal war ich nach einer förmlicheren Feierlichkeit noch auf einer Punk- und Indieparty in der Glocksee. Der cremefarbene premieremoderatorenmäßige Anzug war beim Pogotanz nur bedingt praktisch. Aber zum Glück gibt es chemische Reinigungen.

Vor allem ist bezüglich der richtigen Kleiderwahl zum Metal Act die Frage angebracht, ob man zu einem Happening der Unironie sich wirklich über so etwas Gedanken machen sollte. Anhänger der unironischsten aller Musikrichtungen haben sicherlich kein Verständnis dafür. Deshalb wird sich morgen diese kleine kulturelle Unsicherheit bestimmt wie von selbst lösen. Bis dahin sollen 20 der schönsten Metal Momente genügen.